Wahlschlaraffiade


26. im Ostermond a.U. 157

 

Sippungsprotokoll


"Die schlimmste Wahl hatte Göttervater Zeus angezettelt, als er Paris den goldenen Apfel gab und damit den trojanischen Krieg herauf beschwörte". So deklamierte die fungierende Herrlichkeit Rt Aulenspeegel sehr historienfest.

 

Wie gut, dass Zeus dies tat, sonst wäre die zahlreich zur Wahlschlaraffiade angetretene Sassenschaft um den großen Genuss gekommen, Jacques Offenbachs Walzer aus der "Schönen Helena" zu hören, den der Fungierende höchst selbst auf Pathétique intonierte.

 

Überhaupt war es eine sehr musikalische Sippung, die der Winterung a.U. 156/157 einen schlaraffisch-fröhlichen Ausklang gab. Die Junkertafel sang wehmütig vom "Letzten Ahnen", der für diese Winterung übergeben ward, Jk Günter machte saxophonisch Lust auf "Summertime" und ein trio infernale aus Rt Fei Schee, Jk Günter und Jk Steffen spielte zum letzten Mal das schon Tradition gewordene Sandmännchen "Moon River".

 

Ach ja, gewählt wurde auch noch. Alle Reychsämbter verblieben bei den Sassen, die sie auch bisher schon trefflich ausgeübt hatten. Ehrenritter Schwetz-Nie fungierte gekonnt und charmant als Wahlleiter, nicht ohne mal frech, mal ernst vom Hofnarren Rt Quark unterbrochen zu werden. 

 

Mit einem auffordernden und einladenden Hinweis der Herrlichkeit auf das vielfältige und dichte Sommerungsprogramm des Faustreychs fiel der Vorhang über eine Winterung, die randvoll gefüllt war mit Lachen, Kunst und uhuhertzlicher Freundschaft.

 

Uhu senkte sein weises Haupt ein wenig traurig, aber er zwinkerte allen Sassen verschmitzt zu, auf dass wir uns alle bald wiedersehen!